Verkaufsverpackungen haben in den vergangenen Jahren ihr Gesicht geändert: Was früher voluminös die Ware umhüllte, ist heute schlank und rank. Nachfüllpacks und Konzentrate haben dickbäuchige Flaschen abgelöst, dünnere Folien und reduzierte Papierstärken verdrängten aufwendige Transport- und Serviceverpackungen. Der Klebestift kommt ohne Blisterverpackung aus. Der Grund für den Wandel: Entsorgungsgebühren, Kostendruck und Vernunft. Hersteller, die Lizenzzeichen auf ihren Produktverpackungen verwenden (z.B. GRÜNER PUNKT), zahlen dafür Lizenzentgelte. Diese richten sich nach der Stückzahl, nach Material und Gewicht. Wer also Material einspart, zahlt weniger Lizenzentgelte (und weniger für die Verpackung): Ein Grund, Verpackungen zu optimieren. Verbesserung und Optimierung der Rohstoffe von Herstellerseite führt zu weiteren Reduzierungen des Verpackungsvolumens, ohne die schützenden Eigenschaften der Verpackung zu reduzieren. Das Ergebnis: Von 1991 bis 1999 sank der Verpackungsverbrauch der Bundesbürger pro Kopf von 95,6 auf 82,5 Kilogramm – ein Minus von knapp 14 Prozent. (Quelle: Duales System Deutschland) Der nächste logische Schritt: Entsorgte Verpackung wieder verwenden. Ausgefeilte Recyclingmethoden und Verknappung der Resource lassen genutzte Verpackung nicht einfach auf der Deponie oder im Verbrennungsofen verschwinden: wir benutzen Sie wieder. |
z. B.: Unser Frischhalte-Papier AROMA-FRISCH SP-light Vor 30 Jahren starteten wir die Produktion mit einen Papier aus 100% frischer Cellulose und 60g/qm Flächengewicht, die Folie hatte eine Dicke von 15/16 Mikron. Das Gesamt-Flächengewicht betrug ca 75 gr/qm. Heute produzieren wir AROMA-FRISCH SP-light aus 25 gr/qm 100% Recyclingpapier und 6-7 Micron dicker Folie (6/1000 mm). Material-Reduzierung: 59% Der Recyclingprozess des Papiers garantiert den unbedenklichen Einsatz auch im Bereich für fettige und feuchte Lebensmittel. Weitere Vorteile: - Die Verpackung ist geschmeidiger, das Rückstellverhalten ist reduziert (geht nicht wieder auf) - Reduzierter Lagerbedarf - Kostensenkung - Image-Aufwertung Nachteile: - die thermische Isolierwirkung wurde reduziert (z.B. Gastrobereich) |
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Abfallmenge AROMA-FRISCH N | |
Abfallmenge AROMA-FRISCH SP/light bei gleicher Bogenzahl |
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z. B.: Unsere Kunststoff-Tragetschen/Beutel Vor mehr als 40 Jahren starteten wir die Produktion mit einer Seitenfalten-Tasche aus LD/PE mit 80 Micron. Das Gewicht 1.000 Taschen betrug ca 30kg. Heute produzieren wir die Tasche oder Beutel mit gleichem Volumen und höherer Tragkraft in 20 Micron- ja sogar in 16 Micron. Nur noch eingeschränkte Nutzung nach der jümgsten Fassung des VerpackG möglich! Material-Reduzierung: 60-80% Auch hier werden Recyclingfolien verwendet, die allerdings dann in LD/PE 35 Micron hergestellt werden. Weitere Vorteile: - Die HD/PE Folien sind reißfester - Reduzierter Lagerbedarf - Kostensenkung Nachteile: - Die HD/PE-Folie ist nicht so chockfest wie LD/PE-Folie. |
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Abfallmenge LD/PE-Beutel 80 Micron |
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Abfallmenge LD/PE-Beutel 50 Micron |
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Abfallmenge HD/PE-Beutel 16 Micron bei gleicher Menge und Inhalt |
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Haben Sie Fragen zum umweltbewußten Einsatz der Rohstoffe bei Ihrer Verpackung oder zur Verpackungsverordnung? - Fragen Sie uns |
Erklärung Rohstoff-Abkürzungen: |
HD/PE = Niederdruck-Polyäthylen= Folie matt, Knistereffekt, weniger dehnbar als LD/PE LD/PE = Hochdruck-Polyäthylen= Folie glänzend, weichere Folie, dehnbarer/zäher als HD/PE. PP oder OPP= Polypropylen meist glasklare Folie für hochwertige Beutel, Kaschierung. Gasdicht und Aroma-Schutz PE + PP ist im Rohstoffkreislauf wiederverwendbar. Selbst bei der Verbrennung oder auf der Deponie entstehen keine umweltschädlichen Rückstände oder Stoffe. PLA = Polylactid- synethetische Polymere -Biokunststoff- biologisch abbaubar nach EU Norm 13432. AL= Aluminium kann zu 100% in den Recycling-Prozess zurückgeführt werden |